OGV Engstingen – Rückblick Mostprobe

Bei der nun mittlerweile 10.ten Auflage der Engstinger Mostprobe des Obst- und Gartenbauvereines Engstingen, trafen sich wieder die Kenner und Genießer des Schwabengoldes in der Narrenstube zum Vergleichstest. In der Kategorie Originalmoste wurden 11 Moste zur Prämierung ausgeschenkt. Hier zeigte sich, dass trotz das vergangene Jahr kein gutes Erntejahr war, die Qualität des Obstes dennoch ausreichend hoch war. Erfreulich war, dass auch viele Besucher an der Prämierung teilnahmen, die keinen Most zur Prämierung hatten.

Damit für alle der zur Prüfung ausgeschenkten Moste die gleichen Bedingungen vorherrschten, wurden zum Einstieg zuerst zwei gewerbliche Moste zum Test ins Rennen gegeben. Nach diesem „Warmlaufen“ der Geschmacksnerven, wurden sämtliche Proben nach den Kriterien Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck vom Publikum bewertet. So kam es dann zu einer knappen Entscheidung. Sieger wurde Norbert Freudigmann. Mit nur 3 Wertungspunkten weniger sicherte sich Peter Schnitzler den zweiten Platz. Auf den dritten Platz kam Uwe Schmid. Alle drei wurden mit einem Präsent belohnt. Bei der Kategorie Sondermoste konnte sich Rainer Rupp mit einem tollen Sachpreis für seinen Arbeit der Herstellung belohnen.

Mit anregenden Gesprächen rund um das Thema Most und Obstbau, verlängerte sich der Abend. Von ihrer musikalisch besten Seite zeigte sich das OGV-Duo Norbert Freudigmann und Rainer Voit, teilweise verstärkt durch Peter Schnitzler, die zwischendurch immer wieder munter aufspielten und einen schönen Abend abrundeten.

Im Bild von links nach rechts: Norbert Freudigmann, Uwe Schmid, Rainer Rupp, Peter Schnitzler


Einladung zur Mitgliederversammlung 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Reutlingen möchte ich Sie herzlich einladen.

Die Mitgliederversammlung findet

am:   Freitag, den 25. März 2022

um:   19.00 Uhr,

im:    Evangelischen Gemeindehaus Eningen, Hauptstr. 62 in 72800 Eningen u. A.

statt.

Das Gemeindehaus liegt direkt neben der evangelischen Andreaskirche in der Ortsmitte. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vor der Kirche und vor dem Gemeindehaus vorhanden.

Wir beginnen die Veranstaltung ab 18.30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper. Der Obst- und Gartenbauverein Eningen u. A. übernimmt die Bewirtung. Es gibt Bratwurst mit Kartoffelsalat sowie Wurstsalat – herzlichen DANK.

Nach der Begrüßung und der Ehrung der Verstorbenen starten wir die Versammlung mit einem interessanten Vortrag:

Klimawandel und Klimaanpassung im Landkreis Reutlingen
Referentin: Frau Dr. Meike Widdig, Klimaschutzbeauftragte Landkreis Reutlingen

Tagesordnung:

  1. Begrüßung der Mitglieder und Einführung in die Mitgliederversammlung
  2. Feststellung der Beschlussfähigkeit, Tagesordnung
  3. Ehrung der Verstorbenen
  4. Fachvortrag von Meike Widdig
  5. Rechenschaftsbericht und Rückblick auf das vergangene Jahr
  6. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht
  7. Entlastungen (Vorstandschaft und Kassier)
  8. Ehrungen
  9. Wahlen
  10. Jahresprogramm 2022

Anregungen, Wünsche und Anträge zur Tagesordnung sind bis spätestens 17.03.2022 schriftlich bei der Geschäftsstelle einzureichen.

Es würde uns sehr freuen und wir möchten darum bitten, dass möglichst viele Mitglieder aus den Obst- und Gartenbauvereinen unserer Einladung zu dieser – für den Kreisobstbauver-band wichtigen Mitgliederversammlung – folgen würden.

Gäste sind ebenfalls herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Michael Röckel
Vorsitzender

Sortenausstellung im Obstbaumuseum Glems

Im Obstbaumuseum Glems findet 2021 wieder eine Sortenausstellung statt. Am Samstag 30.10. und Sonntag 31.10. können wieder die altbewährten Sorten, zukunftsfähige neue Sorten und Lokalsorten aus dem Landkreis mit allen Sinnen erforscht werden. Die Fachvereinigung Obstbau und der Förderverein Obstbaumuseum laden dazu herzlich ein. Geplant ist neben der eigentlichen Sortenausstellung wieder Verkostung von Sorten und von sortenreinen Säften, sowie geschmacklich veredelten Säften. Kleine Mengen alter Sorten und die Säfte werden auch zum Verkauf angeboten. Auch ausgewählte Lokalsorten aus unserer Region können probiert und als Baumware sogar gleich bestellt werden! Verschiedene Kronenformen von Obstgehölzen werden gezeigt, vom Hochstamm bis zur Säulenform, und zu deren Eignung findet Beratung durch Baumschuler statt.

So will die Ausstellung nicht nur das Aussehen der Früchte präsentieren, sondern auch Wissen rund um Anbaueignung, Verwertungsmöglichkeiten und Aromen weitergeben und damit zur Pflanzung anregen! Ein Bücherstand komplettiert dieses Angebot.

Für die Sortenbestimmung sollten mindestens 5 unverletzte, sortentypische Früchte vorgelegt werden. Bitte nicht mehr als 3 unbekannte Sorten pro Besucher, damit alle zum Zuge kommen können.

Es wird empfohlen, früher reifende Sorten bis dahin in Gefrierbeuteln im Kühlschrank oder kühlen Keller zu lagern. Damit die Feuchtigkeit darin nicht zu Pilzgeruch führt, sollten die Beutel erst offen eingelagert werden, 1-2 Tage später dann verschlossen werden. Mit einer dicken Nadel sollten dann einige Luftlöcher eingestanzt werden. Auf diese Weise eingelagert hält sich übrigens auch Tafelobst im kühlen Keller genußfähig!

Der Förderverein des Obstbaumuseums wird in gewohnt bewährter Weise für ausgezeichnete Verkostung sorgen. Natürlich wird die Umsetzung gemäß der dann gültigen Corona-Vorgaben erfolgen.

Der Garten als Anker in Zeiten von Corona

Bereits im Jahr 2019 – als sich noch niemand so etwas wie die Corona-Pandemie vorstellen konnte, hat sich der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen entschieden, das Jahresmotto für 2020 der Gartenkultur zu widmen. Dabei dachten wir jedoch nicht an die Steingärten sondern an Gärten die einer Vielzahl von unterschiedlichen Pflanzen und Tieren eine Heimat bieten. Gärten sind zudem wichtige Erholungsräume in einer zunehmend hektischer werdenden Zeit. Ein blumenreicher Garten ist gerade für die Insekten und insbesondere für unsere Bienen wichtig. Und mancher Gartenfreund begreift seine Gartenarbeit als kreative Herausforderung.

Iris Braun, ist eine solche kreative Person. Aus ihrem Garten und der anliegenden Streuobstwiese in Kusterdingen hat sie in 25 Jahren ein lebendes Kunstwerk geschaffen. Es ist ein Garten, den man mit allen Sinnen erleben muss. Diesem Garten hat der Kreisobstbauverband bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr, mit einer begrenzten Anzahl von Teilnehmern, einen Besuch abgestattet. Die Veranstaltungen wurden von Isabel Möhrle von der Grünflächenberatungsstelle im Landratsamt vorbereitet. Stand bei dem ersten Besuch vor allem die sommerliche Blütenzeit mit Rosen im Vordergrund, so waren es jetzt die Stimmungen des Herbsts, der Erntezeit, die es zu erleben gab. Der Garten war eine wahre Freude, es summt und brummt überall und die Blumen des Herbsts entfalteten ihre ganze Farbenpracht. Die rot- und blaugetönten Herbstastern bilden einen schönen Kontrast zu den filigranen Strukturen der vielen Gräser.

Natürlich wurde auch gefachsimpelt unter anderem über die Walnussfruchtfliege, ein neuer Schädling der sich in Zeiten des Klimawandels seit den letzten 6 Jahren auch bei uns immer stärker ausbreitet und den riesigen Walnussbaum im Eingangsbereich befallen hatte. Durch die Fruchtfliege wird die grüne Schale der Nüsse zerstört. übrig bleibt eine braune klebrige Masse, die sich auch negativ auf die Kerne der Nuss auswirkt.

Jetzt im Herbst muss auch bedacht werden, was im Frühjahr im Garten blühen soll. Der Herbst ist die Zeit zum pflanzen auch von Blumenzwiebeln. Wohin sollen Tulpen, Narzissen, Krokus oder Winterlinge die im Frühjahr blühen?

1992 – als vor 28 Jahren – ist Iris Braun in ihr Haus in Kusterdingen eingezogen. Ein Landschaftsgärtner erhielt den Auftrag auf einer Fläche von rund. 2.800 m2 einen pflegeleichten Garten mit Gras und Sträucher zu gestalten. Doch dann, inspiriert durch das Gartenbuch „Die Gärten von Gerdrude Jekyll“ begann Frau Braun sich intensiver mit ihrem Garten zu beschäftigen. Jahr für Jahr änderte der Garten sein Gesicht und über die Jahre hinweg entstand ein herrlicher Staudengarten der seinesgleichen sucht. Unsere Mitglieder hatten die Gelegenheit diesen wunderschönen Garten zu genießen. Von dem ursprünglichen Ansatz eines „pflegeleichten Garten“ ist nichts übrig geblieben. Die Arbeit im Garten ist mehr Lust als Last. Oder wie Iris Braun sagte: „Für meinen Garten lasse ich alles andere liegen“.

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Sortendetektive: Auf der Suche nach historischen Gemüsesorten

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie um Unterstützung bei der Suche nach alten Gemüsesorten bitten. Dabei geht es auch um eine historische Betrachtungsweise von Gemüsearten und -sorten.

Ihre Mithilfe ist uns sehr wichtig, denn alte Sorten sind häufig nur noch in kleineren Gärten in eng begrenzten Lokalitäten in Gebrauch, und die kennen die Gärtnerinnen und Gärtner vor Ort noch am ehesten!

Wir nennen unsere Kampagne „Sortendetektive: Auf der Suche nach historischen Gemüsesorten“.
Ein Großteil der alten Gemüsesorten gilt mittlerweile als verschollen, wodurch das Vorkommen wertvoller Sorteneigenschaften wie die Vielfalt an Farbe, Form, Duft und Aromen, aber auch an Resistenzen und Standortsansprüchen geschmälert wird.

Einige Gartenschätze können aber sicherlich noch geborgen werden. Gemeinsam mit dem LOGL e.V. richtet sich der Verein Genbänkle e. V. mit der Kampagne „Sortendetektive“ an alle interessierten Vereine, Gruppen oder Personen und ruft zur gemeinsamen Sortensuche in Baden-Württemberg auf!

Durch eine Förderung seitens des Biosphärengebiets Schwäbische Alb kann bei der Suche in dieser Region ein Schwerpunkt gelegt werden. Wir wollen daher systematische oder aufwändige Recherchen von Gruppen und Vereinen mit bis zu 500 Euro pro Ort finanziell unterstützen. Dabei können Aufwendungen (wie bei der Suche entstehende Fahrkosten, Porto) ebenso erstattet werden wie eine Ehrenamtspauschale oder eine Bestellung vielversprechender Regionalsorten aus der Genbank (Beispiel s. Anhang).
Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Interesse diesbezüglich an das Genbänkle (Kontaktdaten siehe unten).

Wir möchten Sie dazu ermutigen, bei der Sortensuche auf lokaler Ebene mitzuhelfen. Sortensteckbriefe können gerne an weitere Interessenten vor Ort verteilt bzw. weitergeleitet werden. Im Anhang finden Sie die Steckbriefe (digital und ausdruckbar), die auch auf der Genbänkle-Homepage zum Download zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zur Sortensuche finden Sie unter: genbaenkle.de/sorten/detektiv/

Hinweise und Sortenfunde – möglichst bis Anfang September 2020 an das Genbänkle:
,
Fischerweg 9,
88069 Tettnang,
Telefon: 0176-58933043

Wir freuen uns über Ihre Mithilfe! Herzliche Vielfaltsgrüße vom Genbänkle

Patrick Kaiser

Sortendetektive Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Steckbrief Sortendetektive Druckversion
Steckbrief Sortendetektive Digital