Die freudige Nachricht hatte sich Minister Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bis zum Schluss aufgehoben. „Dr. Eduard Lucas gilt bis heute als ein Pionier des deutschen Obstbaus. Seit dem Jahr 2005 bemüht sich der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen (KOV) darum, das Erbe von Eduard Lucas zu bewahren. Mit dieser Arbeit wird sowohl das Eduard-Lucas-Haus als auch der Streuobstanbau verstärkt in die Mitte von Reutlingen und der Region gerückt. Es freut mich daher, dass ich dem Verband heute einen Bewilligungsbescheid über 2.500 Euro zur Unterstützung der Organisation und Durchführung des Eduard-Lucas-Festes überreichen darf. Das Eduard-Lucas-Fest im September 2024 bringt landesweit alle Streuobstakteurinnen und -akteure sowie Bürgerinnen und Bürger zusammen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (6. August) im Rahmen seines Besuchs des ehemaligen Pomologischen Instituts Reutlingen.
Zuvor wurde der Minister bei seiner Sommertour und seinem zweiten Stopp in der Region an diesem Tag im Gelände der Pomologie des Verbandsvorsitzenden Ralf Röckel, der städtischen Baubürgermeisterin Angela Weiskopf, sowie Landtags-, Kreis- und Stadträten, Martin Stiegeler, dem Urenkel von Eduard Lucas und Vorständen aus den Obst- und Gartenbauvereinen des Landkreises begrüßt.
Ulrich Schroefel, übernahm die Führung und der Weg führte zum ehemaligen Zugang des Pomologischen Institut der von zwei Birnbäumen aus der Zeit Eduard Lucas umrahmt wird. Das Augenmerk des Besuches lag aber eindeutig auf dem ehemaligen Wohnhaus von Eduard Lucas, das inzwischen vom Verband angemietet werden konnte, und das Haus geeignet wäre, das Erbe des berühmten Reutlinger Sohnes wieder in der Mitte der Stadt Reutlingen zu einem Treffpunkt und Streuobstinformationszentrumzu entwickeln und somit seine Arbeit zu würdigen.
Zuvor hatte bereits Bürgermeisterin Angela Weiskopf ausgeführt, dass von den 700 Hektar Streuobstfläche auf der Reutlinger Gemarkung zehn Prozent in städtischem Besitz seien. Diese Flächen spielen eine maßgebliche Rolle bei der Biotopvernetzung und als Bestandteil des Ökokontos. Zudem solle das Biosphärengebiet erweitert werden auf mehr als die Hälfte der Reutlinger Gemarkung. Auch im Hinblick auf die geplante Bundesgartenschau 2039 sei die Pomologie in die Konzeptentwicklung miteingeschlossen. Eduard Lucas prägte die Stadt Reutlingen maßgeblich und stelle ein Alleinstellungsmerkmal für Reutlingen und die gesamte Region dar. Beim gemütlichen Abschluss tiefsten Teil des Hauses dem historischen Keller, der auch von Eduard Lucas bereits für Obstausstellungen genutzt wurde, gab es für die Gruppe eine Verkostung von verschiedenen Mostsorten und Minister Peter Hauk bedankte sich für den Einsatz aller für unsere Kulturlandschaft, dies sei für alle Generationen wichtig und das Erbe von Eduard Lucas müsse für die Zukunft bewahrt werden. Gleichzeitig überreichte der Gast den Bewilligungsbescheid für die finanzielle Unterstützung.