Herzliche Einladung zum Lucas-Fest am 19.07. auf der Pomologie! Wir freuen uns, alle Besucher auf den Streuobst-Markt mit einer Vielzahl an Ausstellern einladen zu dürfen.
Ein knappes Dutzend Aktivitäten werden für Jung und Alt geboten, so dass einem Familienausflug Tür und Tor geöffnet sind!
Wir freuen uns sehr, dass die diesjährige Verleihung der Eduard-Lucas-Medaille an ehrwürdigem Orte und anlässlich des 2. Lucas-Festes verliehen wird!
Herzliche Einladung zum Lucas-Fest, zum Streuobst-Markt und der Verleihung!
Die Verleihung dieser Ehrung durch den Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten wird vom 1. Vorsitzenden des Vereines, Thomas Hepperle, zusammen mit Minister Peter Hauk (MLR) und Jörg Geiger vorgenommen.
Die Informationen zum Fest Programm finden Sie hier im Flyer (download als pdf).
„Aus etwas Kleinem darf Wertvolles erwachsen“, dies wurde auf der Pomologie schon einmal vor über 150 Jahren Wirklichkeit, denn damals wurde die Lehranstalt für Gartenbau, Obstkultur und Pomologie von Eduard Lucas gegründet. Jetzt wurden mit dem Pflanzen eines kleinen Baumes gleich zwei Dinge gefeiert: die erfolgreiche Suche und die Vermehrung einer historischen Streuobstsorte, der Lucas Frühzwetschge. Gleichzeitig die Gründung des Fördervereins Eduard-Lucas-Haus.
Bevor die anwesenden Gäste aus Politik, der Familie Lucas und Streuobstbegeisterte zur Tat schritten, freute sich Ralf Röckel, der Verbandsvorsitzende des Kreisverbandes für Obst- und Gartenbau im Landkreis Reutlingen. „Mit der Pflanzung dieser seltenen Lucas Frühzwetschge setzen wir ein Zeichen für die Biodiversität, das Bewusstsein und für die Bedeutung der Natur für künftige Generationen und den Erhalt unseres regionalen Streuobsterbes“, so brachte er seine Freude wörtlich zum Ausdruck.
Oberbürgermeister Thomas Keck stellte dar, dass viel zu wenig Interesse an Streuobstwiesen weitergegeben werde. Die Kulturlandschaft habe nicht mehr den Stellenwert der früheren Jahre und deshalb gebe es immer weniger helfende Hände, die Bäume zu pflegen und die Früchte zu ernten. Daher wirke er gerne bei dieser Aktion zum Erhalt dieses einzigartigen Reutlinger Erbes mit. Dass er diese Aussage ernst meinte, zeigte das ausgehobene Pflanzloch, dass die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofes bereits vorbereitet hatten.
Martin Stiegler, der Ur-Enkel von Eduard Lucas samt Familie freuten sich sehr über den jungen Baum. Im Gespräch berichtete er über die Familie Lucas. Vor wenigen Wochen verstarb die letzte Namensträgerin Gitta Lucas aus den Nachfahren von Eduard Lucas. Sie lebte in Nonnenhorn am Bodensee. Das dortige Familiengrab trägt einen tonnenschweren Grabstein in Form eines Apfels.
Die Reise des kleinen Pflaumenbaumes mit seinen bereits frühlingsgrünen Blättern zurück in die Reutlinger Heimat war eine ziemlicher spannender und zugleich aber auch glücklicher Umstand. Denn nach jahrelanger Suche in den verschiedenen historischen Obstanlagen wurde man in Süddeutschland fündig und so führte der Weg vom Wartenberg bei Donaueschingen über Kassel wieder in die schwäbische Wiege. Die Einzigartigkeit der Pflanzung wurde aber auch allen Anwesenden mit der Aussage des früherer Kreisfachberater Ulrich Schroefel im Landrats Reutlingen. Denn neben dem sogenannten Mutterbaum gibt es aktuell nur drei weitere Nachkömmlinge dieser historischen Streuobstsorte. Die jetzt in Reutlingen wieder daheim sein darf und hoffentlich in Zukunft Früchte trägt.
vorne von links nach rechts: Vereinsinitiator Ulrich Schroefel, Vorsitzender des KOV Ralf Röckel, OB von Reutlingen Thomas Keck, Ur-Ur-Enkelin Anemone Stiegler mit Ur-Ur-Ur-Enkelkindern von Eduard Lucas
Erfolgreich wurde dann mit vereinten Kräften der Baum gepflanzt. Zuerst wurde noch etwas Erde als Grundlage für das gute Wachsen des Baumes in das Pflanzloch geschaufelt. Dann fand der Baumsetzling seinen Platz, jetzt musste der Boden angedrückt werden. Die Sicherungen für den Baum und die richtige Anhäufung des Oberbodens folgten. Das Gießwasser, das der Setzling in der Zeit des Anwachsens dringend benötigt, muss an die zarten Wurzeln gelangen, dies ist mit einer Wasserrinne rund um den zierlichen Stamm gewährleistet. Die zahlreichen Gießkannen Wasser zeigten zum Schluss dass es funktionierte.
endlich ist es soweit – wir sind ein ganzes Stück weitergekommen. Am 17.03.2025 wurde der Mietvertrag mit der GWG – Wohnungsgesellschaft Reutlingen unterschrieben und jetzt können wir offiziell unseren Förderverein gründen.
Wir laden alle Mitglieder und Interessierten zu unserer ersten Mitgliederversammlung recht herzlich ein: am Montag, 05.05.2025 um 19:00 Uhr im Besprechungssaal der GWG – Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH Oskar-Kalbfell-Platz 12, 72764 Reutlingen (Gebäude Alteburgstraße Ecke B464)
Parkmöglichkeiten gibt es im Parkhaus Pomologie oder im Rathaus. Oberbürgermeister Thomas Keck hat sein Kommen zugesagt. Begleitet und moderiert wird die erste Sitzung von Gerhard Steinhilper, Notar i.R.
Aktuell läuft im Landkreis Reutlingen der zweite Kurs „Juniorfachwart-Ausbildung“. Das Thema Winterschnitt wurde auf Wiesen in Pfullingen umgesetzt, mit Unterstützung durch Fachwarte aus den Obst- und Gartenbauvereinen im Kreisgebiet. Die Stadt Pfullingen sorgte bei den frostigen Temperaturen für ein warmes Vesper, denn die Jugendlichen hatten am Vormittag schon einiges geleistet.
Johanna steht auf der Leiter in einem Apfelbaum und ist unschlüssig: Welchen der Triebe soll sie jetzt anschneiden? Kurz berät sie sich mit ihrem Kursleiter, Christian Wieland. Gemeinsam wählen sie einen geeigneten Trieb aus. Beherzt schneidet sie ihn an, bricht Innenknospen aus, entfernt Konkurrenztriebe. Und dann geht es an den nächsten Ast.
Johanna ist 15 Jahre alt. Gemeinsam mit 13 weiteren Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren nimmt sie an der Juniorfachwarte-Ausbildung des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine und der Fachvereinigung Obstbau im Kreis Reutlingen teil. Heute trifft sich der Jahrgang zum Schnittkurs auf einer Obstwiese im Lippental. Aus dem gesamten Landkreis sind sie zusammengekommen, um jetzt bei schönem Wetter und im Schnee weiter Schnitterfahrung zu sammeln. Viele der Jugendlichen kommen aus Familien, die eigene Obstwiesen bewirtschaften. Das bringt die Motivation, selbst mit Hand anzulegen bei der Arbeit.
Begleitet werden die Jugendlichen von einem Team aus erfahrenen Obst- und Gartenfachwarten. In Dreiergruppen verteilen sie sich auf der Wiese. Die Jugendlichen steigen auf die Leitern, während die Fachwart*innen vom Boden aus Ratschläge geben und Fragen beantworten. Thema dieses Ausbildungsmoduls ist der Erhaltungsschnitt: die Jugendlichen lernen, wie sie erwachsene Bäume fachgerecht pflegen, damit diese vital bleiben, eine stabile Krone ausbilden und reiche Ernte bringen. Schritt für Schritt arbeiten sie sich durch die Obstbäume: unter der Aufsicht der Erwachsenen stellen sie die Leitern, wählen eine Stammverlängerung aus, bestimmen Leit- und Fruchtäste, entfernen Überbauungen und korrigieren Fehlentwicklungen im Kronenaufbau.
Christian Wieland von der Fachvereinigung Obstbau hat den Kurs organisiert und leitet das Wochenende. Er ist ein erfahrener Fachwart, bewirtschaftet mehrere eigene Flächen im Landkreis und ist auch regelmäßig Ausbilder bei der Fachwart-Ausbildung der Erwachsenen. In seiner Freizeit widmet er sich aktuell der Ausbildung der nächsten Generation von Streuobst-Fachwarten. Er stellt fest: „Die Zukunft der Kulturlandschaft Streuobstwiese liegt in den Händen der Jugend! Über Generationen haben Menschen mit viel Freude geschuftet. Entstanden ist ein wertvoller Schatz für die Artenvielfalt! Diesen gilt es zu bewahren, für die klimatischen Herausforderungen resilient zu machen und die Biodiversität zu fördern und zu schützen. Ich möchte meine Passion zur Sortenvielfalt und Baumpflege an die nächste Generation weitergeben, denn die Pflege der Obstwiesen ist nicht nur was für „alte weiße Männer“ sondern muss mit jungem Geist weitergeführt werden.“
Neben Christian Wieland sind an diesem Tag noch vier weitere Fachwarte im Einsatz: Bianca Oswald vom OGV Mittelstadt, Lucas Sergent und Rolf Goller vom OGV Lichtenstein, und Simon Walch von der Fachberatung Obst- und Gartenbau im Kreis Reutlingen. Sie alle eint der Wunsch, ihr Wissen und ihre Leidenschaft für Streuobstwiesen an die nächste Generation weiterzugeben.
„Streuobstwiesen mit ihren großkronigen Bäumen sind immer schon Mehrgenerationen-Projekte“, sagt Simon Walch vom Landkreis Reutlingen. „Damit diese artenreichen Biotope und die immense Vielfalt an Obstarten und -Sorten weiter erhalten bleiben, ist es wichtig, die nächste Generation frühzeitig an unsere Streuobstkultur heranzuführen.“
Der heutige Schnitttag ist bereits der vierte Termin der Ausbildung. In den vorherigen Modulen haben die Jugendlichen sich schon mit den Besonderheiten und der Gefährdung von Streuobstwiesen befasst, selbst Obst geerntet und verarbeitet, eigene Bäume gepflanzt und die theoretischen Grundlagen der Schnitttechnik – den sogenannten „Oeschbergschnitt“ – kennengelernt. Mit dem heutigen Tag sollen diese Grundlagen gefestigt und vertieft werden. Die Juniorfachwart-Ausbildung gibt es bislang nur in den Landkreisen Esslingen, Tübingen und Reutlingen, ist also eine Besonderheit hier bei uns im Streuobstparadies. Der dritte Ausbildungsgang im Landkreis Reutlingen wird voraussichtlich im Winterhalbjahr 2026/27 stattfinden.
Mittagessen gibt es nun im alten Bahnhof in Honau. Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Lichtenstein haben mit der Unterstützung durch die Stadt Pfullingen eine reichhaltige Mahlzeit für die Teilnehmer*innen vorbereitet. Dessen Vorsitzender, Alfons Reiske, ist auch anwesend und hat sich auf der Wiese einen Eindruck von den Schnittfähigkeiten der jungen Menschen gemacht. Jetzt sitzt er unter den Jugendlichen, scherzt, verteilt Getränke und stellt sicher, dass alle genug zu essen bekommen.
Nach der Pause geht es zurück an die Bäume. Mittlerweile hat sich der Himmel zugezogen, aber das tut der Motivation keinen Abbruch. Stetig arbeiten sich die Kleingruppen über die Obstwiese – und tragen somit dazu bei, dass auch ihre Generation einmal gesunde, große Altbäume voller leckerem Obst zur Verfügung haben werden.
Am Mittwoch, den 19. Februar 2025, um 19:00 Uhr, findet der erste offene Streuobststammtisch im Reutlinger Eduard Lucas-Haus statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem besonderen Abend teilzunehmen.
Das Thema des Treffens wird die Vielfalt der Streuobstprodukte sein. Gemeinsam wollen die Verantwortlichen des Arbeitskreises Eduard Lucas darüber diskutieren, wie diese regionalen Schätze stärker in der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Zum Einstieg erwartet die Teilnehmenden ein kleines „Probiererle“ von Ulrich Schroefel, dem Moderator des Abends, zu verkosten.
Darüber hinaus ist dieser Abend gleichzeitig der Auftakt für einen Aufruf an alle Interessiertend, ihre Lieblings-Streuobstrezepte zu teilen. Vielleicht entsteht so in naher Zukunft eine kleine Broschüre, die die besten Rezepte und Ideen für die Nutzung von Streuobst in der Region zusammenstellt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, ihre Rezepte, Ideen oder Lieblingsgerichte mitzubringen und den Abend zu genießen.
Veranstaltungsdetails:
Ort: Eduard Lucas-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 2, Reutlingen
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