Schnitt-Tag am 24. 02. 2024
Am 24.02.24 findet von 9:00 Uhr bis etwa 14:30 Uhr der Schnitt-Tag der Fachvereinigung Obstbau auf der Fläche des ehemaligen Feuerbrand-Feldversuchs bei der Sulzeiche in Walddorfhäslach statt.
Eingeladen sind alle Interessierten. Bitte bringt Leitern und Werkzeug mit.
Das Ziel ist zum einen der Erhalt der auf der Fläche befindlichen Bäumen welche trotz geringen Alters starke Anzeichen der Vergreisung aufweisen. Zum anderen steht der Erfahrungsaustausch zwischen geübten Fachwarten und Neulingen im Vordergrund.
Für das leibliche Wohl sorgt der OGV Walddorfhäslach, der zum Mittagessen eine Gulaschsuppe anbietet.. Die Entsorgung des Schnittguts übernimmt der Bauhof der Gemeinde.
Anmeldungen werden bis zum 22.02.24 unter der Email-Adresse der Grünflächenberatung des Landkreises Reutlingen entgegen genommen.
Gerd Reinhardt
Kreisfachberatung für Obst- und Gartenbau Landratsamt Reutlingen – Kreisamt für nachhaltige Entwicklung
Haydnstraße 5 – 7, 72766 Reutlingen
Telefon: +49 7121 480-3325, Fax: +49 7121 480-1834
„Palmer“-Schnittkurs am 10.02.24 und Schnitt-Tag am 24.02.24
Am 10.02.2024 findet von 9 Uhr bis etwa 15 Uhr ein Schnittkurs zum Thema „Oeschberg-Schnitt“ geleitet von Helmut Ritter in der Nähe von Mittelstadt statt. Die Fläche befindet sich an der Abzweigung der Mittelstädterstraße von der Heidenwasenstraße. Die zu schneidenden Obstbäume wurden ursprünglich von Helmut Palmer erzogen und werden unter Anleitung wieder instandgesetzt. Interessierte melden sich bitte unter zum kostenlosen Kurs an. Das Mitbringen von Werkzeug und Leitern ist erforderlich um tätig werden zu können. Die Entsorgung des Schnittguts übernehmen die Technischen Betriebsdienste der Stadt Reutlingen. Bis jetzt ist keine Verköstigung vorgesehen daher sind die Teilnehmer aufgerufen selbst Essen und Getränke für sich mitzubringen. Anmeldeschluss ist der 02.02.2024.
Weitere Informationen zum Kurs findet Ihr im KOV Jahresprogramm 2024, als PDF zum Download hier auf dieser Seite.
Am 24.02.2024 findet von 9 Uhr bis etwa 14:30 Uhr der zweite Schnitt-Tag der Fachvereinigung Obstbau und des KOV Reutlingen in dieser Saison auf der Fläche des Feuerbrandfeldversuchs in Walddorfhäslach statt. Auch hier sind Werkzeug und Leitern für die Teilnehmenden erforderlich. Anmeldungen hierfür bitte ebenfalls an unsere Email-Adresse . Die Gemeinde Walddorfhäslach sorgt für das leibliche Wohl. Anmeldeschluss ist der 11.02.24.
Wir wünschen allen Mitgliedern der OGVs sowie allen im Obst- und Gartenbau tätigen Personen auch im neuen Jahr viel Freude und Erfolg beim Werken!
Eure Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau
Gerd Reinhardt & Thilo Tschersich
Landratsamt Reutlingen, Kreisamt für nachhaltige Entwicklung
Haydnstraße 5-7, 72766 Reutlingen
unsere Telefon-Hotline für alle Ihre Fragen rund um Obstbau und Garten:
07121/480-3327
Mo, Di und Do. von 9:00 -12:00 Uhr
mail:
fax: 07121/480-1843
KOV-Reutlingen und Fachvereinigung Obstbau auf INSTAGRAM: streuobst_und_garten_rt
Die Fotos sind von Helmut Ritter, der die Bäume auch geschnitten hat.
Was die Großmutter noch wusste …
Besuchen Sie den Stand des KOV Reutlingen, des Verbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Kreis Reutlingen, auf der GardenLife 2023 auf der Pomologie.
Wir wollen an das Werk von Eduard Lucas erinnern, dessen Schriften zu den Themen Baumschnitt, Baumpflege und Obstveredelung heute noch nach 160 Jahren die Grundlage für die Ausbildung vom Baumfachwarten und Baumpflegern sind.
Kommen Sie in unsere Ausstellung der Schriften und Zeitzeugnisse zum Leben und Wirken von Eduard Lucas, der die Pomologie und ein Privates Lehrinstitut für Baumpflege und Gartenkunde in Reutlingen gebaut hat. Sie finden uns im ehemaligen Wohnhaus von Eduard Lukas auf der Garden Life. Unser Stand Nr. 102 ist gleich links neben dem Eingang in der Alteburgstraße an der Fußgängerbrücke zum Kepler-Gymnasium.
In den Räumen des Hauses von Eduard Lucas zeigen wir eine Ausstellung von alten Gartengeräten und -werkzeugen, die Sie möglicherweise noch aus Ihrer Jugend oder von den ersten eigenen Erfahrungen im Garten und bei der Baumpflege kennen.
Eduard Lucas erbaute die Pomologie in Reutlingen
Besuchen Sie das Wohnhaus und die Arbeitsstätte von Eduard Lucas,
dem Gründer der Pomologie und Begründer des modernen Obstbaus
auf der GardenLife in Reutlingen vom 18. bis 21. Mai 2023 – beim KOV-Stand 102
Es gibt nicht so viele bekannte Reutlinger – bekannt sind Friedrich List, Gustav Werner, Hermann Kurz und … dann müssen die meisten schon im Internet nachsehen. Dort findet man auch Eduard Lucas unter den Leuten, die in Reutlingen gewirkt haben. Obwohl Eduard Lucas in Reutlingen die Pomologie aufbaute und auf den Gebieten Baumpflege und Gartenkunde Weltruhm erlangte, findet man ihn nicht unter den Ehrenbürgern der Stadt.
Die Pomologie gibt es noch – und sie steht auch heute noch für exzellente Gartenkunde und Baumpflege und ist Teil des Streuobstgebietes in und um Reutlingen. Auch das Wohnhaus von Eduard Lucas steht noch und die von ihm begründete Lehranstalt, das Pomologische Institut, in dem Studenten aus aller Welt die Baumpflege und Gartenkunde studiert und praktisch gelernt haben. Das Wohnhaus auf der Zeichnung der Pomologie ist in grün, das Pomologische Institut ist in gelb markiert. Hinten ist – künstlerisch überhöht – der Georgenberg, ganz rechts neben dem Wohnhaus sind Streuobstwiesen, wo heute das Kepler-Gymnasium steht.
Eduard Lucas wurde 1816 in Erfurt geboren und arbeitete in vielen Botanischen Gärten. Als Leiter der Botanischen Gärten in Regensburg wurde er als Institutsgärtner an die neu gegründete Gartenschule an der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Hohenheim berufen, bevor er in Reutlingen seine private Lehranstalt für Obst- und Gartenbau gründete.
Allein die Geschichte, wie er nach Reutlingen kam, würde genügend Stoff für einen Roman bieten. Das Gelände der heutigen Pomologie lag in einiger Entfernung außerhalb der Stadt Reutlingen. Reutlingen hatte noch die Stadtmauer und der nächstliegende Punkt der Stadt zur Pomologie war das Tübinger Tor.
Ein Gastwirt aus Reutkungen baute Mitte des 19. Jahrhunderts im Bereich der späteren Pomologie eine Brauerei mit einer Ausflugsgaststätte Er hoffte, die reichen Reutlinger Familien als Gäste zu gewinnen, wenn sie von ihrem Sonntagsspaziergang vom Georgenberg und aus dem Wasenwald zu Fuß zurück nach Reutlingen gingen.
Die Brauerei hatte eine eigene Quelle und unter dem Keller des Hauses nochmals einen tiefer liegenden Keller, der sehr kalt war und dort trat auch die kleine Quelle zutage. Dies kam ihm für seine Brauerei sehr gelegen. Dort konnte er Wasser entnehmen und Eisstangen lagern, die für die Lagerung des Bieres damals unbedingt erforderlich waren.
Der Gastwirt hatte aber nicht mit den sparsamen Reutlingern gerechnet, die in Sichtweite der Stadt und des eigenen Hauses nicht mehr einkehrten, sondern lieber noch ein paar Schritte gingen und zuhause billiger aßen und ihren Most tranken.
Die Brauerei am Abhang der Pomologie, die heute noch steht und am kleinen Erker mit den Bleiglasfenstern zu erkennen ist, wurde kein geschäftlicher Erfolg – aber das Haus sollte bald zu anderer Geltung kommen.
Der Brauereibesitzer wollte sich möglichst schnell wieder von seinem Anwesen mit den zwei Kellern trennen und suchte einen Käufer.
Eduard Lucas arbeitete zu der Zeit in Hohenheim in der Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt. Er hatte schon viele Schriften und Abhandlungen veröffentlicht – aber er musste alle Bücher unter dem Namen der Universität veröffentlichen und die kassierte seinen Ruhm und den Hauptteil des Erlöses für die Veröffentlichungen. An der Universität in Hohenheim arbeitete damals auch ein junger Mann aus Reutlingen, der dort Obst- und Gartenbau studierte. Dieser junge Mann aus der Familie Weckler wusste, dass Lucas ein geeignetes Gebäude und Gelände für eine Private Lehranstalt für Obst- und Gartenbau suchte.
Lucas war sofort Feuer und Flamme als er von der vakanten Brauerei in Reutlingen hörte, die am Rand von Obstbaumwiesen liegen würde. So kam die Verbindung zwischen dem Brauereibesitzer und Eduard Lucas zustande und man wurde schnell handelseinig. Lucas kaufte das Gebäude mit finanzieller Unterstützung eines Mäzens und baute dort mit der Unterstützung dieses reichen Mäzens die Pomologie und die Lehranstalt für Obst- und Gartenbau. Lucas und seine Schule hatten bald einen weltweiten guten Ruf und Studenten aus aller Welt kamen nach Reutlingen um Obstbau zu studieren.
Die Fortsetzung der Geschichte und weitere Details erzählen wir Ihnen gerne beim Besuch auf der GardenLife am kommenden langen Wochenende. Sie finden uns am Eduard-Lucas-Haus unter Stand Nr. 102 direkt neben dem Eingang an der Fußgängerbrücke in der Alteburgstraße. Wir sind der KOV, der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen. Unsere wesentlichen Ziele sind die Erhaltung unserer Kulturlandschaften wie zum Beispiel die landschaftsprägenden Streuobstwiesen, die Gartenkultur zu fördern und zu bewahren und Fachwissen weiterzugeben.
Wir wollen das Werk von Eduard Lucas erhalten und wieder bekannt machen und wir wollen sein ehemaliges Wohn- und Arbeitsgebäude renovieren und erhalten. Die Zuschüsse, die wir dafür erhalten können, reichen aber bei weitem nicht aus. Deshalb suchen wir Spender, die unsere Pläne unterstützen. Auf der GardenLife informieren wir Sie über unsere Pläne im Detail und für Ihre Spende können Sie als Anerkennung aus verschiedenen Geschenksets auswählen, die mit der Baumpflege und Veredelung von Obstbäumen zu tun haben.
Die Spendenpakete enthalten zum Beispiel Obstsecco, Honig und Dörrobst und nützliche Gartenwerkzeuge von Astscheren und Baumscheren, Klappsägen und Bügelsägen bis hin zu einem hochwertigen Veredelungsset zum Veredeln von Obstbäumen. Dazu bekommen Sie natürlich kostenlos von uns eine ausführliche Beratung.
Spender von größeren Geldbeträgen werden wir auf unserer Internetseite namentlich aufführen, natürlich nur, wenn Sie das wollen. Auf unserer Internetseite berichten wir laufend über den Fortschritt unserer Bemühungen für das Eduard-Lucas-Haus. Dort werden Sie auch weitere Anekdoten über das Leben der Familie Lucas und ihre Nachkommen und über die Verbindung zum norwegischen Pionier der Fotografie Knud Knudsen finden.
Außerdem planen wir eine Erinnerungstafel für wirklich große Spenden im renovierten Eduard-Lucas-Haus. Bitte unterstützen Sie uns bei diesem für unsere Stadt und unsere Region bedeutenden Projekt, auch im Hinblick auf eventuell künftige Gartenschauprojekte.
Apfelbaum auf „Gloria Mundi“ veredelt
Im Jubiläumsjahr 2022 hat der Obst- und Gartenbauverein Reutlingen zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Keck zum 100-jährigen Bestehen des Vereins einen jungen Apfelbaum in der idyllischen gepflegten Gartenanlage in der Pomologie in Reutlingen gepflanzt. Es sollte die Apfelsorte „Gloria Mundi“ werden, die damals jedoch nicht verfügbar war.
Im Rahmen des Pflanzentauschtages des OGV Reutlingen am 6. Mai 2023 hat nun der bisherige Geschäftsführer des KOV und Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau Ulrich Schröfel den Baum auf die Apfelsorte „Gloria Mundi“ veredelt. Dazu wurde der Baum auf die Stammverlängerung und auf 3 Leitäste reduziert und auf diese Äste wurde die neue Apfelsorte aufgepfropft.
Die Edelreiser des Obstbaumes „Gloria Mundi“ stammen aus dem Garten von Professor Dr. Roland Doschka.
Vorstandsmitglied beim OGV Reutlingen
in der Pomologie
STREUOBST-PÄDAGOGEN e. V.
STREUOBST-PÄDAGOGEN e. V. – Regionalgruppe Neckar/Alb
hat das Ziel die Umweltbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Verbindung mit dem Ökosystem und Kulturgut Streuobstwiese zu fördern.
Ausgebildete Streuobst-Pädagogen machen Streuobstwiesen in altersspezifischen Veranstaltungen begreifbar und erlebbar. Exkursionen und Projekte richten sich vor allem an Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen sowie an Erwachsene.
Kontakt:
STREUOBST PÄDAGOGEN BNE e.V.
Blumenstraße 4
71093 Weil im Schönbuch
Telefon +49(07157) 5272798
www.streuobst-paedagogen.de
Rückblick auf den Blütenrundgang in Sickenhausen
Der Blütenrundgang in Reutlingen-Sickenhausen ist zu einer generationsübergreifenden Familienveranstaltung geworden. Auf Einladung des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins Sickenhausen und des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen e.V. machten sich bei schönstem Sonntagswetter fast 50 kleine und große, junge und ältere Obstbauminteressierte aus Reutlingen und weit über den Reutlinger Raum hinaus auf den Weg.
Die Freude über das rege Interesse war sehr groß – sowohl bei Bezirksbürgermeister Frank Zeeb und dem Vereinsvorsitzenden Andreas Rein als auch bei Roland Lieb und dem Experten für Obstbau Ulrich Schroefel vom Kreisverband KOV. „Der Streuobstgürtel rund um den Reutlinger Stadtteil hat alle Facetten und eine bunte Diversität parat“, so Ulrich Schroefel bei einer der sechs Haltestellen bei der sonntäglichen Wanderung zur Sickenhäuser Ortsmitte.
Die großen landschaftsprägenden Birnbäume, oder der als Sämling stattlich gewachsene Apfelbaum, die Spalierbäume, deren Tafelobst durch Direktvermarktung zu den Verbrauchern kommt oder im Hofladen zu finden ist. Die Liebhabergrundstücke mit einer Mischung von verschiedenen Obstsorten oder der gut gepflegte Obstgarten mit einer Fülle von Obstsorten, waren gut gewählt und luden zu einer kurzen Pause auf dem Rundgang ein.
Dann ging es zu einer wohlverdienten Rast in die Kulturwache. Dort hatte Ulrich Schroefel im privaten Obstgarten am Ortsrand, der mit viel Liebe und Wissen gepflegt und gehegt wird, für alle noch interessante Informationen auf Lager. Die Blütenfülle des Birnbaums nutzte er, um der Gruppe zu erläutern und zu zeigen, wie sich die Blüten zur Frucht entwickeln. Trotz der kalten und winterlichen Temperaturen in diesem Frühjahr sind viele der Blüten befruchtet. Im Herbst beim Herbstrundgang wird sich dann zeigen, ob das Obstjahr 2023 ertragreich genannt werden darf.
Herzliche Grüße
Gabriele Armbruster
Medienbeauftragte des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Reutlingen
Ulrich Schroefel bei den Erläuterungen zum Obstanbau mit einem Apfel-Sämling
Besuchergruppe im Obstgarten am Sickenhäuser Ortsrand mit einer Vielzahl von gepflegten Bäumen
Strom aus Gras
Verwertung von Grasschnitt von privaten Obstbaumwiesen in Biogasanlagen